Ist Holz ein nachhaltiges Produkt?
Es wäre wohl für uns schlecht, wenn die Antwort „nein“ lauten würde.
Also „JA“ - aber mit „Aber“.
Wie für fast alles, gilt auch hier, unter bestimmten Prämissen:
1. Das Holz muss aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Das heißt, die Abholzung darf nicht größer sein als die Aufforstung.
2. Die Lieferkette muss so kurz wie möglich gehalten werden.
3. Die gesamte Lieferkette muss humanitär verträgliche Arbeitsbedingungen gewähren.
4. Für die Weiterverarbeitung (Leimen, Ölen, Beizen …) dürfen nur für die umweltverträgliche und je nach Produktgruppe zugelassene chemische Mittel eingesetzt werden.
5. Die Produkte müssen entsprechend ihrer Bestimmung solide sein und eine verträgliche Nutzungszeit aufweisen.
Diese 5 Punkte können ausschließlich komplett erfüllt werden, wenn der gesamte Lieferweg, von:
Forstwirtschaft ► Sägewerk ► Produktionsstätte ► Handel ► Kunden
innerhalb Europa liegt.
Deshalb werden Sie Produkte aus tropischem Holz, Plantagenholz oder Bambus, welches noch andere negative Eigenschaften hat [mehr dazu], nicht bei uns finden.
Bei Holz und Holzprodukten, welche aus Fernost, Afrika oder Übersee kommen, spricht allein die Öko-Bilanz durch die hohen See-Transportwege deutlich gegen eine Nachhaltigkeit. Oft gibt es hier auch noch zahlreiche Zwischenstationen von Verteilern und Großhändlern. Es kommt noch schlimmer. Viele Produkte machen den Weg doppelt. So hat z.B. China ab 2020 riesige Mengen Sperrholz in Polen, Deutschland und anderen Ländern aufgekauft, was hier zu einer Verdoppelung der Einkaufspreise geführt hat. Wir wissen das von Sperrholzproduzenten und es wurde auch im Fernsehen darüber berichtet. Am Ende sehen wir bei größeren Internethändlern, welche chinesische Produkte anbieten als Beispiel, die Kiefern-/ Sperrholzkisten, wie in unserem Sortiment. Das diese dann trotz Mega-Doppeltransportweg teils günstiger sind, zeigt, dass auch der Punkt 3 nicht gewährt sein kann.
Auch Punkt 1, 3 und 4 dürfen bei Holz, Holzprodukten aus Fernost, Afrika und Übersee stark angezweifelt werden. Es mag große Importeure geben, die Auflage erteilen können. Im Großen und Ganzen gibt es für den normalen Handel auch keinerlei Kontrollmöglichkeiten, insbesondere nicht, wenn der Weg beispielsweise vom chinesischen Gro0handel zum europäischen Großhandel erfolgt, denn da sind End-Händler nicht einmal die Hersteller bekannt.
Der Punkt 5 hat nicht mit der Herkunft zu tun, gehört aber trotzdem dazu.
Ein Beispiel, bezogen auf eine Hauptgruppe aus unserem Sortiment:
Es bringt nichts einen Pflanzkasten aus 10 mm starken preiswertem Holz zusammen zu tackern. Dieser wird kein Jahr überstehen, bis er verrottet auseinanderfällt. Hier wäre einfach die Nutzungszeit zu kurz, um das Produkt als Nachhaltig zu deklarieren.
Deshalb finden Sie bei uns auch nur solide verarbeite massive Pflanzkästen und können diese mit gutem Gewissen empfehlen.
Dieser Beitrag ist nur unsere Meinung und nach besten Wissen erstellt.